Die Gemeinde Rondeshagen
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Meierhof - Gut - Ziegelei - Diskothek - Sonderabfalldeponie
 
Groß Weeden ist ein Ortsteil der Gemeinde Rondeshagen und grenzt direkt an die Gemeinde Sierksrade. Die Entfernung von Rondeshagen-Dorf nach Groß Weeden beträgt ca. 1,5 Kilometer. Links und rechts befinden sich nur Felder und Wiesen. Auf halber Strecke wurde vor über 200 Jahren das Haus für den Rondeshagener/Groß Weedener Gutsschäfer errichtet, der "Schäferkaten" . In Verkaufsangeboten von 1798 und auf einer Karte von 1776 wird die "Schäferey" explizit erwähnt (s.u. Bild)
   
 
"Straße" `Schäferkaten` Richtung Groß Weeden in den 1960er - das Gebäude im Hintergrund ist der alte "Schäferkaten" des Gutes Rondeshagen
 
 
 
 
Der Schäferkaten im August 2008
 
    
 
Zum Schäferkaten 9, zwischen Groß Weeden und Rondeshagen
 
 
Neben dem historischen Schäferkaten wurde 2005 eine große Hofstelle errichtet , die Schweinemast betreibt. Besitzer ist Herr Alwin Kreimer.
 

Wo im 14. Jahrhundert noch dichter Wald war, entstand vermutlich im 18. Jahrhundert nach Rodungsarbeiten der Meierhof Groß Weeden (Wehden bzw Weeden = Waldgebiet), welcher durch den Verkauf 1802 vom Gutsbezirk Rondeshagen getrennt wurde. Es entstand daraus ein eigenes Gut mit Gutshaus und eine Ziegelei, um die herum die Arbeiter in eigenen Häusern angesiedelt wurden. Die Tonerde kam aus der später sogenannten "Blauen Kuhle" in der Gemarkung Rondeshagen. In der Ziegelei arbeiteten über Jahrzehnte viele Einwohner der umliegenden Dörfer. Der Betrieb der Ziegelei wurde 1972 eingestellt und die Gebäude später bis auf eine Halle abgerissen.

25 Jahre Diskothek in Großweeden ist Geschichte seit 2016

Diese letzte Ziegeleihalle beherbergte die Diskothek

Eine weitere Nutzung des Geländes der früheren Ziegelei, insbesondere der grundwasserdichten ehemaligen Tongruben geschieht durch die einzige vollständig überdachte Sonderabfalldeponie (SAD) Deutschlands .

 
 
 
Überdachte Sonderabfalldeponie Groß Weeden