Auch die Kringelhöge 2009 begann mit einem unfreiwilligen Traditionsbruch. Wurde 2008 zum ersten Mal nach 600 Jahren eine weibliche Person für eine kurze Begrüßung zugelassen (die neue Hausherrin der Gemeinnützigen Gesellschaft"), so war der Unmut der Mitglieder und Gäste des Amtes der Stecknitzfahrer im Jahre 2009 ungemein größer : Das Mitbringen des eigenen Frühstücks wurde durch den Pächter der Restauration untersagt, angeblich wegen einer EU-Richtlinie.
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LN-Artikel vom 23.01.2009 |
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Hier gibt es massiven Klärungsbedarf, ist dies doch eine geschlossene Gesellschaft. Jeder Teilnehmer bringt eigenverantwortlich sein Frühstück mit, das er verzehrt - jegliche potentielle "Vergiftung" (Salmonellen) geht auf seine Verantwortung . Warum sollte das, was er theoretisch vor zwei Stunden im eigenen Heim gefahrlos hätte essen können, plötzlich hohes gesundheitliches Gefährdungspotential bergen, für das der Pächter auch noch Verantwortung tragen sollte (siehe LN-Artikel)? Es liegt vielmehr nahe, dass dies aus wirtschaftlichen Überlegungen des Pächters den Sinneswandel nach sieben problemlosen Jahren bewirkt hat . Wenn es nur an den Plastiktüten liegt - dies lässt sich leicht ändern. Hier bliebe zu überlegen, ob diesem nicht eine höhere "Saalmiete" angeboten werden kann...
Gerade die Vielfalt des Frühstücks und das Treffen des individuellen Geschmacks war seit 600 Jahren ein unumstößliches Ritual des jährlichen "Amtes der Stecknitzfahrer". Man traf sich früher in der Zeit, wo die Stecknitzfahrt ruhte, am Montag nach dem Tag der Heiligen Drei Könige im Amtshaus, um strittigen Fragen zu regeln und Verstöße der Mitglieder gegen die Satzung mit Strafen zu ahnden . Alles, was im Laufe des Jahres vorgefallen war, kam zur Sprache. Und wie jedes Jahr brachte man sein Frühstück mit, das braune Bier wurde von der Vereinigung gestellt.
Was heutzutage von dieser Binnenschiffervereinigung übrig geblieben ist, ist dieses traditionelle Zusammentreffen und Fest der Kringelhöge, sowie ein Gottesdienst "op Platt" in der Kirche der Stecknitzfahrer, dem Lübecker Dom am Tag darauf. Beraubt man es seiner verbliebenen Rituale, so geht etwas Essentielles verloren. Fehlt nur noch, dass den singenden Kindern das Überreichen der (nicht eingeschweissten) Kringelbrezeln auch noch verboten wird.
Welche Traditionen und Rituale kennezeichnen die heutige Kringelhöge noch ?
- die Kringelhöge, ein Fest der Männer
- das mitgegebrachte Frühstück !!
- das schaumlose Braunbier und die traditionellen Zinnkrüge und...
- das Trinkritual : "Ick drink di to....."
- der Korn als Verdauer
- der Grog aus Suppenterrinen
- das Rauchen von langen Tonpfeifen, angezündetet mit einem Holzspahn
- die Schaffer : Bedienung und Hüter der Festordnung - mit Stecknizfahrersymbol an der Weste
- die "Lade" für Strafen wegen Schnackens/Störens zur Unzeit
- der "Kanal"-Bericht
- die Ehrung verstorbener Bruderschaftsmitglieder
- das Singen von Liedern (Lübecklied, Schleswig-Holsteinlied, Stecknitzfahrerlied u.a.)
- das Singen der Kinder und die Kringel als Belohnung (Namensgeber für die Kringel-Höge)
- das Schmücken des Saals mit Stecknitzfahrer-Symbolen und den alten Schiffswimpeln
- der Stecknitzfahrer-Gottesdienst auf "Platt" am nächsten Tag in der Kirche der Stecknitzfahrer - dem Lübecker Dom
Dies gilt es zu bewahren !
Ablauf der Festes der Kringelhöge 2009
Wie in jedem Jahr stauten sich die Gäste vor den Eingangstüren, die erst Punkt 10.00 Uhr von den Schaffern geöffnet wurden, dann setzte unter Buffen und Knuffen der Wettlauf um die besten Plätze ein, die es zu ergattern galt. Sodann stellte man sich hinter seinem Stuhl auf und wartete auf die ersten Worte des Ältermanns Hartmut Haase, der nach dem Gedenken für den verstorbenen früheren Altermanns Fehling zum Sitzen aufforderte.
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Ältermann Hartmut Haase begrüßt die Anwesenden |
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Wann können wir uns endlich setzen, wann gehts los mit dem Frühstück ? |
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Die Schaffer kommen dann herein und decken das (normalerweise mitgebrachte) Frühstück auf, das Braunbier steht schon auf dem Tisch. Endlich, der Hunger ist schon groß !! Während dessen gibts ein Grußwort vom stellvertretenden Stadtpräsidenten Peter Sünnenwold und einige Anmerkungen zum Stand des witeren Ausbaus des Elbe-Lübeck-Kanals. Auch er mokiert sich über die (angebliche) EU-Vorschrift, die das traditionelle Frühstück verhinderte und wünscht sich eine Rückkehr zur alten Tradition in 2010. Als Trost hat er den Verdauer-Schnaps gestiftet, ein Produkt aus Lübeck-Krummesse.
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Zuvor aber, die "Chefin" der Gemeinnützigen Gesellschaft, Antje Peters-Hirt, spricht als Hausherrin ein Grußwort, in dem sie die Traditionen der Kringelhöge beschwört und sie letztlich selber bricht... |
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Der "Ältermann" der Schaffer beginnt mit dem Aufdecken |
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Bitte sehr die Herren, wohl bekomms... |
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Auch die Kollegen sind emsig bei der Arbeit |
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Echtes Schaffer-Ballett |
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es schmeckt |
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der erste Schluck Braunbier aus dem Tonkrug |
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Speisen im Kerzenlicht |
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Die Schaffer bringen Nachschub.... |
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auch beim Braunbier muss nachgeschenkt werden |
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Was sind eigentlich Kalorien ? Die kleinen Männlein, die nachts die Kleider enger nähen! |
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Sättigung macht sich breit - kurze Pause |
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Alles wegefuttert |
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Der Ältermann hält seine zweite Rede: Die Schaffer haben den Festsaal aufgrund einer vorangehenden Feier in der Nacht zwischen 23.00 und 02.00 Uhr morgens mit den Stecknitzfahrersymbolen geschmückt, die Tische gedeckt, die Wimpel an den Wänden angebracht und die Zinnkrüge aus dem Schrank geholt.. Und den Schaffern gilt auch ein Teil seiner Rede:
"Wie im jeden Jahr soll aus der Vergangenheit erzählt werden. In diesem Jahr will ich über die Schaffer erzählen. Wie Sie auf den Einladungskarten lesen konnten wurden sie von den Schaffern zur Kringelhöge eingeladen. Das wir heute in diesem geschmückten Raum sitzen, ist eine besonders bemerkenswerte Leistung unser Schaffer und Amtsbrüder, denn der Saal konnte erst heute Nacht geschmückt werden. Die Schaffer üben auf dem Saal das Saalrecht aus. Schon in früheren Zeiten wurde dieses sehr streng genommen und mit folgenden Worten beschrieben. Die "Schaffer", die für einen reibungslosen Ablauf des Festes sorgen, laufen geschäftig in Hemdsärmeln umher. Von Zeit zu Zeit nehmen die Männer sich Tabak von den Zinntellern auf den langen Tischen, wie ihre Vorfahren es schon machten, um ihn in die langen weißen Kalkpfeifen zu stopfen. Die Kienspäne, die Fidibusse, werden an den Messingleuchtern entzündet. Anschließend tanzt das junge Schiffervolk. Den Anfang machen die "Schaffer" mit ihren Frauen, die große Blumensträuße tragen. Sie bekommen einen Ehrentanz. Danach dürfen sich alle auf der Tanzfläche drehen.
Für das Saalrecht besteht folgende Regel worauf die Schaffer zu achten haben:
Dormit een god Regiment und Freden mag sien, sall en jeder sich bestens beherrschen,
sall sien Naber und anner Lüd nich haun und stöten und op keen Fall bi'n goden Drunk ein anstöten.
Man sall bi't Schaffen nich so deep in't Glas rin kieken un' nich mit leddige Glas und Buddels smieten.
De Huusgesetze sind, so lang dat Schaffen duurt,
ünner allenUmständen to respekteern.
Denn dat will ick den geehrten Anwesenden verraden:
Wer gegen de Huusordnung verstött, de ward von de Schaffer utslaten un vun denn Büchsenschaffer vor de Döör seet
Wenn wir gleich gemeinsam unser Frühstück einnehmen, dann laßt es euch gut schmecken. Eine Tradition ist leider angeblich nicht mehr möglich, das selbst mitgebrachte Frühstück. Laut der Chefin des Restaurants ist es nicht mehr möglich sein das selbstmitgebrachte Frühstück, aus hygienischen Gründen wegen Infektionsgefahr mitzubringen. Somit müssen sich die Schaffer und wir Älterleute überlegen, wie wir diese Tradition wieder aufleben lassen. Es ist für uns Amtsbrüder, Schaffer und den vielen Gästen, die mich darauf angesprochen haben, nicht nachzuvollziehen, und die nachfolgenden Zeilen aus meiner Rede vom letzten Jahr nicht mehr wahr sind.
Klock teihn denn kamt de ersten Gäst ,
Un Jeder de bringt mit von't Best:
Swinsbraden, Hummer, Lass in Dosen, Ut Astrachan Caviar famosen, Mörbraden, Isbehn, Röhrei, Schinken, Heringssalat deiht uns dor winken,
Fuhrmann de kümmt ok dann und wann Sogor mit'n ganzes Farken an, He kümmt all fiefuntwintig Johr Un is noch ümmer düchtig dor.
Datt nehm hier woll noch lang keen Enn, Wenn ick datt all hier wull hüt nenn, Watt all hier up den Fröhstückstisch Von de beste Sort un Alles frisch. Un dorto ward de Kehl denn smeert Mit Köm un Beer wie sickt gehört.
Wir bemühen uns dass diese Tradition nächstes Jahr wieder auflebt, und dieses Jahr eine Ausnahme in unser Jahrhunderten alten Vereinsgeschichte sein wird. Nach der Tradition kommt das Aktuelle zum Elbe-Lübeck-Kanal.
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Vorstand und Ehrengäste gönnen sich den Verdauer-Korn |
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Apropos Ehrengast : Joachim Budnik - Älterman der "Schifferbrüderschaft Lauenburg / Elbe von 1635" |
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Seine Amtskette ist ein Schmuckstück |
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und aufklappbar - dort sind die Namen seiner Vorgänger eingraviert |
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Zurück zum Korn, das isser - (kainä Schlaichwärbunk) |
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Und auch im Saal genießt man seinen Korn, aber gleich gehts los mit dem Trunk aus dem traditionellen Zinnkrug, voll des guten Braunbiers - selbstverständlich nach dem gewohnten Ritual : Der
Stecknitzfahrer hebt den Zinnkrug und sagt zu seinem Nachbarn: „Ik drink di to.“ Dieser
antwortet: „Dat do.“ Der Stecknitzfahrer, nachdem er getrunken hat:„Ik mag nich mehr.“ Der Nachbar: „Lang mi em her.“ (Ich trinke dir
zu. - Mach das. - Ich mag nicht mehr. - Gib ihn (den Krug) mir.) Dies wiederholt sich mit dem Sitznachbarn oder Gegenüber solange bis der Krug geleert ist und ein Schaffer für Nachschub sorgt |
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schmeckt ! |
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Der Nächste wird zum Trunk aufgefordert |
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er wehr sich nur mäßig gegen dieses Ansinnen |
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Bier ohne Schaum und Kohlensäure - schmeckt trotzdem hervorragend |
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ein paar der traditionellen Krüge, sauber aufgereiht zum Foto-Shooting |
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Jürgen Mahnecke, lauenburger Schiffsversicherer und edler Spender des Braunbiers (und Mitglied der Lauenburger Schifferbrüderschaft von 1635) |
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Blick in den Festsaal auf Schifferbrüder und Gäste |
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Die Namensgeber der Kringelhöge kommen |
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Der Name Kringelhöge setzt sich zusammen aus dem Substantiv
Kringel (Brezel) und dem niederdeutschen Verb "högen" für freuen. Im
Mittelalter trugen Waisenkinder bei der Versammlung Lieder vor.
Dafür wurden sie mit Brezeln beschenkt, worüber sie sich sehr
freuten (högten). In der Gegenwart übernehmen Schulklassen diesen
Part und singen Lieder auf Plattdeutsch.Sie werden anschließend traditionell wie seit hunderten von Jahren mit Brezeln beschenkt. |
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Die Kinder der Lübecker Utkiek-Schule aus Kücknitz singen (zumeist) auf Plattdeutsch |
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dat Hampelmann-Leed |
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Schaffer beschenken die Kinder mit den Kringeln |
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jede(r) kriegt zwei.. |
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Und dann gabs da noch Musik
Immer wieder in regelmäßigen Abständen spielte das Lübecker Polizei-Orchester für die Stecknitzbruderschaft auf. Insbesondere Jürgen Stachel begeisterte
mit zwei Soloeinlagen auf der Trompete, was die tolle musikalische Begleitung dieses Festes
mit Höhepunkten unterstrich.
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Jürgen Staches erstes Solo |
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Jürgen Staches zweites Solo |
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ein Teil des Orchesters |
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noch`n Teil |
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die Tuba in Aktion |
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und in Ruhephase |
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ein schönes Stimmungsbild mit dem Polizei-Orchester im Hintergrund |
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Aber die Teilnehmer wurden nicht nur mit Musik berieselt, sondern durften auch selbst singen, was das Liederbuch der Stecknitzfahrer hergab : das Lübecklied, das Schleswig-Holsteinlied, Heideröslein, ein Lied über das "Picheln" und ein deftiges, das sogenannte "Hanseatenleed vun 1813", das verdient, zitiert zu werden : |
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He singt dat Hanseatenleed ut voller Brost |
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de text iss ok to und to schön - und wer noch andere Lieder sehen will, der klickt jetzt auf diese Seite namens "Kringelhöge-Lieder" |
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Rauchverbot - gibt es nicht. Tradition sei Dank !
Das Rauchen ist ebenfalls Tradition auf der Kringelhöge. Geraucht werden lange Tonpfeifen, der Taback dafür wird gestiftet und auf Zinntellern auf die Tische gelegt. Dazu gibt es Fidibusse aus Holz zum Anzünden; Feuer nimmt man sich von der Flamme der Lübeck- bzw. Stecknitzfahrer-Leuchtern.
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Sie zieht nicht so richtig, die Pfeife muss nachgestopft werden (mit dem kleinen Finger) |
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einen Senatsleuchter (oben) kann jeder kaufen - einer der Kringelhöge ist nicht erwerbbar |
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ich glaub jetzt brennt die Tonpfeife endlich (der Taback natürlich) |
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der Taback .auf Zinntellern - bereit für die Tische |
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Herr Sörensen als stiller Genießer |
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auch der Vorstand qualmt genüsslich |
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auch den Pfeifenkopf ziert das Wappen der Stecknitzfahrer |
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wo trägt der elegante Herr die Pfeife ? Unauffällig in der Innentasche seines Jacketts |
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Getrunken wird auch - Grog aus Suppenterrinen |
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Grog aus der Suppenterrine -´kann man käuflich bei den Schaffern erwerben (ohne Zucker, weil : dat duhnt nich so) |
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Vorsichtig einschenken und nicht kleckern |
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So geht das : Glas über die Terrine halten - nix verschüttet |
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Und da waren da noch die Schaffer |
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In seiner anfänglichen Rede hatte Ältermann Hartmut Haase einen Schwerpunkt auf die Arbeit der Schaffer gelegt und ihre Bedeutung für die Kringelhögel erläutert (s.o.) Die Schaffer sind auf allen Veranstaltungen von Schiffergilden im Norden wichtige Leute, sie richten den Festsaal her und schmücken ihn. Sie bedienen die Schifferbrüder und Gäste und sorgen für reibungslosen Ablauf und achten auf Einhaltung der traditionellen Regeln und Gebräuche und bei offentsichtlichen Verstößen ahnden sie diese mit einer `Geldstrafe`, die in die "Lade" zu entrichten ist. Grundlage ihres Handelns ist die sogenannte "Festordnung der Stecknitzfahrer zurr Kringelhöge von 1426" |
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Der Senior der Schaffer : Jonny Fick |
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Strafgeld für Schnacken zur falschen Zeit wird vom Schaffer kassiert |
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Zwei "Jung"-Schaffer |
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und ein bischen älterer |
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Ungefähr um 13.30 gab es eine besondere Ehrung: Ältermann Hartmut Haase rief alle Schaffer zum Vorstandstisch, bedankte sich für ihre Arbeit und kam dann zum Höhepunkt. Der Senior der Schaffer Jonny Fick übt das verantwortungsvolle Amt in diesem Jahr zum 29. Mal ohne Unterbrechung aus. |
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Dank an die Schaffer |
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Ältermann Hartmut Haase zeichnet Jonny Fick mit der goldenen Ehrenplakette aus. Bemerkenswert ist, dass er im 82. Lebensjahr steht |
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Glückwunsch Jonny - von mir und... |
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...und vom ganzen Saal : standing ovations |
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Kehraus |
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Das traditionelle Kaffeetrinken mit mordsmäßigen Torten, die die Schafferdamen immer bereit stellten, fiel ebenfalls der "Lebensmittelverordnung" zum Opfer - ein ungewohnt mageres Angebot war die Folge. Um 15.30 war bereits alles weg, bis auf ein paar mickrige Brötchen... |
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Kaffee gibt's noch - und leere Teller |
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die letzten traurigen Brötchen... |
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Die Dame in der Garderobe hat tapfer auf die letzten Gäste gewartet : und Tschüsssss |
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