Die Gemeinde Rondeshagen
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Die Maria-Magdalenen-Kirche & die Rondeshagener

Die Berkenthiner Kirche & ihre Bezüge nach Rondeshagen

Die Berkenthiner Kirche ist seit je her die Kirche des Rondeshagener Gutes und Dorfes. Hochzeiten, Taufen, Konfirmationen und Begräbnisse der Rondeshagener Einwohner werden in vielen Quellen immer wieder erwähnt. Auch gibt es an und in der Kirche noch heute Hinweise auf die Verbundenheit der Rondeshager mit "ihrer" Kirche, wie z.B. Grabstätten, Gedenksteine und -tafeln und mannigfaltige Einträge in Kirchenbücher und Gefallenenlisten.

Der Rondeshagener Gutsherr Christoph Heinrich von Tode starb 1679, zuvor hatte er in der Berkenthiner Kirche ein Grabgewölbe unter der Orgel als Erbbegräbnis für die Familie gekauft, wo er dann auch selbst begraben wurde. Im Jahre 1899 wurde dies wegen Kirchenumbauten aufgelöst und die Gebeine am der Kirche beigesetzt.. Heute erinnert noch eine Sandsteintafel an der Nord-Ostmauer der Berkenthiner Kirche an die Familie von Tode. Auf ihr wird Johann Gotthardt von Tode(n) gedacht.

 
 
    
 
Ruhestätte
 
 
der Familie des Erbherrn auf Rondeshagen
 
 
und Klein Berkenthin
 
 
J. Gotthard von Toden, gest.1697
 
 
und seiner Ehehefrau
 
 
Anna Marg: geb. von Schulzen, gest. 1713
 
 
1676 -1788
 
 
Am 4. April 1899 wurden die mit den Glaubens-
 
 
zeugnissen Hiob 19.25-27, Psalm 4.9. Joh. 3.16.
 
 
Röm. 6.5. II.. Tim. 4.7 - 8 geschmückten 14 Särge
 
 
wegen Wiederherstellung der Kirche
 
 
dem vom Todenschen Grabgewölbe entnommen
 
 
und hier beigesetzt
 
 
H o d i e . m i h i
 
 
e r a s . t i b i
 
 
Jesus Christus gestern und heute
 
 
und derselbe in Ewigkeit
 

Ein weiterer Gutsherr fand im Jahr 1872 ebenfalls seine letzte Ruhestätte auf dem Berkenthiner Friedhof: Ernst Barthold von Schrader (1800-1872)

 
 
 
Grab von Ernst Barthold von Schrader und Ehefrau vor der Restaurierung von 1985
 
 
 
 
Die Gräber nach 1985
 
 

 

 

 

 

 

Die Schradersche Grabstelle auf dem Kirchfriedhof heute

 

Das heutige DRK-Seniorenpension Louise von Schrader in Berkenthin wurde maßgeblich durch Stiftung von Geldern und des Grundstücks durch die damaligen Rondeshagener Gutsherrin Louise Ernestine Henriette Charlotte von Schrader (geb. 11.12.1835 - gest. 1913) im Jahre 1911 möglich. Als Gegenleistungi sprach sie die Bitte aus, dass ihr zukünftiger Grabstein auf dem Friedhof in Berkenthin für alle Zeit erhalten bliebe. Leider ist durch ein Versehen dieser Bitte nicht entsprochen worden. Dafür hat der spätere Herr Pastor Wallroth an der nördlichen Außenmauer der Kirche eine Marmortafel anbringen lassen mit der Inschrift:

     
 
  • Zur Erinnerung an Louise von Schrader, gestorben 1913 , ihrer Schwester und ihrer hier ruhenden Eltern
  • Ernst Barthold von Schrader, gestorben 1872, Landrat, Erb- und Gerichtsherr auf Culpin
  • Besitzer von Culpin und Rondeshagen
  • Louise Ernestine Henriette Charlotte von Schrader, geborene von Willich, gestorben 1869
  • Die Familie schenkte 1911 der Kirchgemeinde das Geld für die Gründung des späteren Kreispflegeheims

Die Kirchgemeinde Berkenthin, der Kreis Herzogtum Lauenburg

 

 
 
 
 
Originaltafel an der Kirchenaußenwand
 
 
 
 

Gedenktafel, linke Seite des Kirchenschiffs, für den Rondeshagener Johann Storm, gefallen im deutsch-französischen Krieg, 1870

"Storm, Johann Heinrich Christian, Schleswig-Holsteinisches Füsilier Regiment Nr. 86, Füsilier, † bei Argenteuil am 21.10.1870, aus Rondeshagen"

 
 
 
 
Rondeshagener Johannes Giese, im Buch der Weltkriegsgefallenen im Eingang der Kirche